Traumasensible Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe

Fortbildungsinhalte

Obwohl die traumasensible Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe schon vor Jahrzehnten Einzug gehalten hat, geriet sie 2013 aufgrund der politischen Weltlage und der Zunahme kriegstraumatisierter Kinder und Jugendlicher stärker in den Fokus.
Häufig erleben Fachkräfte Unsicherheit und Ohnmachtsgefühle in ihrem Umgang und Handeln mit dieser Personengruppe und befürchten, die Kinder und Jugendlichen ungewollt in Situationen zu bringen, die eher re-traumatisierend als unterstützend wirken. Daraus resultiert häufig der Ruf nach Traumatherapie in der Hoffnung, dass diese die Verantwortung übernimmt und die Kinder „heilt“. Traumatherapie kann zwar unterstützen, ist aber nur EIN Baustein in der traumasensiblen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Um Kinder und Jugendliche im Alltag zu unterstützen und Re-Traumatisierungen vorzubeugen, müssen Fachkräfte in ihren Einrichtungen ein traumasensibles Milieu schaffen. So können wiederkehrende Schwierigkeiten und pädagogische Probleme analysiert und verstanden und adäquat reagiert werden. In der Fortbildung soll Wissen über Psychotraumatologie und traumapädagogische Konzepte angeeignet werden, die in der eigenen Praxis adaptiert werden können. So sollen die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Fachkräfte mehr Sicherheit und Selbstwirksamkeit erfahren.

Themen:

  • theoretische Grundlagen (Begrifflichkeit, Traumatypen, Kennzeichen von Trauma durch Krieg und Verfolgung, Risikofaktoren etc.)
  • traumasensibles Milieu
  • Strategien zur Distanzierung und Selbstberuhigung (Reorientierung und Dissoziationsstopp, Achtsamkeits- und Reorientierungsübungen, Ablenkungstechniken)
  • traumapädagogische Intervention

TeilnehmerInnenzahl

20 max

Dozentin

Conny Martina Bredereck

Diplom Sozialpädagogin,
Supervisorin,
Traumaberaterin,
Freie Dozentin

Zielgruppe

Sozialpädagog*innen, Lehrkräfte, Erzieher*innen, Verfahrensbeistände, Umgangspfleger*innen

Ort

Berlin - Friedrichshain

Zeit

 
Mo, 16.09.2019, 08.30 - 15.45 Uhr
Di, 17.09.2019, 08.30 - 15.45 Uhr

Kosten

220,00 €


Anmeldung für Traumasensible Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe

Kursdaten
Persönliche Daten

Mit der Anmeldung für die Fort- und Weiterbildungen wird eine Anzahlung in Höhe von 50 € fällig. Die Anzahlung ist Teil der Veranstaltungsgebühr und wird mit der Gesamtsumme verrechnet. Die angegebenen Kosten sind reine Weiterbildungskosten, Unterkunft und Verpflegung sind nicht enthalten. Bei Rücktritt bis spätestens sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn wird die Anzahlung als Bearbeitungsgebühr, bei späterem Rücktritt werden die gesamten Kosten fällig. Es kann ein Ersatzteilnehmer benannt werden, sofern er / sie die fachlichen Voraussetzungen erfüllt.

Bitte rechnen Sie 8 plus 4.

Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an info@ilf-berlin.de widerrufen.

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