Reflecting Team

Reflekting Team - für Teams

Das Spiel mit den Ideen – und Mut zum Ungewöhnlichen

Familien, Kinder und Jugendliche erhalten Unterstützung vom Jugendamt, durch ambulante und/oder stationäre Jugendhilfemaßnahmen. In bestimmten Situationen der Zusammenarbeit mit den Familien können die Fachkräfte einen Punkt erreichen, an dem ihre Fachkompetenz nicht mehr ausreicht. Sie brauchen dann die kollegiale Hilfe eines multiprofessionellen Teams, z.B. wenn Empfehlungen und Entscheidungen anstehen oder wenn Rückmeldungen an die am Prozess Beteiligten das weitere gemeinsame Vorangehen unterstützen können.

Dazu möchten wir Ihnen eine Methode zur Fallbesprechung und zur Arbeit mit ihren Klient_Innen vorstellen. Diese ungewöhnliche Methode erlaubt es Ihnen, eine Metaebene einzunehmen und Ihre Klient_Innen daran teilhaben zu lassen.

Sie werden mit der Methode des Reflektierenden Teams (nach Tom Andersen) vertraut gemacht und bekommen viele Möglichkeiten, diese praktisch anzuwenden. Sie erwerben in dieser Weiterbildung Anregungen und konkretes Handwerkzeug für Ihre Arbeit. Wir machen Ihnen Mut zum Querdenken, fordern Ihre Kreativität, sensibilisieren Sie für den Umgang mit Sprache und erfinden mit Ihnen Einsatzmöglichkeiten für Ihre Arbeit mit dieser Methode.

Mögliche Themen und Inhalte des Seminars:

  • Theorie und Praxis der Methode des Reflecting Teams
  • Sensibilisierung für den Umgang mit der Sprache als Arbeitsinstrument
  • Reframen, Perspektivwechsel vollziehen, positives Konnotieren
  • Dekonstruieren von Problemgeschichten, Konstruieren von Lösungsgeschichten
  • Haltungen hinterfragen - Veränderungen anstoßen
  • Anwendungsmöglichkeiten im eigenen Arbeitsbereich finden und erproben

 Methoden:

Die Fortbildung besteht aus lebendigem Vortrag mit Beispielen aus der Praxis, Filmausschnitten, Bildern, Power Point Unterstützung und Ihrer Beteiligung.

Dazu gehören ebenso die Arbeit im Forum, Rollenspiele und praktische Übungen wie Fallbesprechungen.
Es wird mit verschiedenen Medien, Flipchart und Powerpoint gearbeitet; den Teilnehmer_Innen wird ein Handout zur Verfügung gestellt.

Themen der Inhouse-Veranstaltungen

 1. Reflecting Team

Das Spiel mit den Ideen – und Mut zum Ungewöhnlichen

Familien, Kinder und Jugendliche erhalten Unterstützung vom Jugendamt, durch ambulante und/oder stationäre Jugendhilfemaßnahmen. In bestimmten Situationen der Zusammenarbeit mit den Familien können die Fachkräfte einen Punkt erreichen, an dem ihre Fachkompetenz nicht mehr ausreicht. Sie brauchen dann die kollegiale Hilfe eines multiprofessionellen Teams, z.B. wenn Empfehlungen und Entscheidungen anstehen oder wenn Rückmeldungen an die am Prozess Beteiligten das weitere gemeinsame Vorangehen unterstützen können.

Dazu möchten wir Ihnen eine Methode zur Fallbesprechung und zur Arbeit mit ihren Klient_Innen vorstellen. Diese ungewöhnliche Methode erlaubt es Ihnen, eine Metaebene einzunehmen und Ihre Klient_Innen daran teilhaben zu lassen.

Sie werden mit der Methode des Reflektierenden Teams (nach Tom Andersen) vertraut gemacht und bekommen viele Möglichkeiten, diese praktisch anzuwenden. Sie erwerben in dieser Weiterbildung Anregungen und konkretes Handwerkzeug für Ihre Arbeit. Wir machen Ihnen Mut zum Querdenken, fordern Ihre Kreativität, sensibilisieren Sie für den Umgang mit Sprache und erfinden mit Ihnen Einsatzmöglichkeiten für Ihre Arbeit mit dieser Methode.

Mögliche Themen und Inhalte des Seminars:

  • Theorie und Praxis der Methode des Reflecting Teams
  • Sensibilisierung für den Umgang mit der Sprache als Arbeitsinstrument
  • Reframen, Perspektivwechsel vollziehen, positives Konnotieren
  • Dekonstruieren von Problemgeschichten, Konstruieren von Lösungsgeschichten
  • Haltungen hinterfragen - Veränderungen anstoßen
  • Anwendungsmöglichkeiten im eigenen Arbeitsbereich finden und erproben

 Methoden:

Die Fortbildung besteht aus lebendigem Vortrag mit Beispielen aus der Praxis, Filmausschnitten, Bildern, Power Point Unterstützung und Ihrer Beteiligung.

Dazu gehören ebenso die Arbeit im Forum, Rollenspiele und praktische Übungen wie Fallbesprechungen.
Es wird mit verschiedenen Medien, Flipchart und Powerpoint gearbeitet; den Teilnehmer_Innen wird ein Handout zur Verfügung gestellt.

 

 2. Neue Autorität und Präsenz durch Beziehung

Das Eisen schmieden, wenn es kalt ist

In Abwandlung des bekannten Sprichwortes empfiehlt Haim Omer im maßgeblich von ihm geprägten Haltungs- und Handlungsmodell Neue Autorität und Präsenz sowohl Eltern, als auch Lehrer_Innen, Psycholog_Innen und anderen Fachkräften sich nicht in eskalierende Konflikte hineinziehen zu lassen, nicht sofort auf Regelverletzungen u. ä. zu reagieren.  Insbesondere ist es nicht ratsam, unter einer emotionalen Belastung einen Entscheid zu fällen. Aufschub heißt nicht vergessen. Ein gutes Gedächtnis ist ein Zeichen von Präsenz.

In unserer Gesellschaft ist der Begriff der Autorität zunehmend ambivalent besetzt. Traditionelle Bilder von Autorität, die vormals als verlässliche Beziehungsentwürfe dienten und das menschliche Zusammenleben in Familie, Schule, Gemeinde und Gesellschaft prägten, haben ihre gesellschaftliche Akzeptanz und Gültigkeit weitestgehend verloren. Als Gegenentwurf entwickelte sich in einer zunehmend liberalen Gesellschaft die Vision des Laissez-faire-Prinzips. Doch auch diese Hoffnung auf eine Erziehungsbeziehung ohne Autorität scheiterte: Die eindrücklichen Befunde vielfältiger Studien belegen heute die schädlichen Folgen einer Erziehung ohne Grenzen auf die kindliche Entwicklung. Angestoßen durch die Erschütterung des traditionellen Autoritätsbegriffes, gefolgt vom Versagen permissiver Erziehungsvorstellungen, gewinnt verstärkt die Frage an Bedeutung, welche Möglichkeiten es gibt, das entstandene Vakuum auszufüllen.

Eine Antwort darauf ist das von Haim Omer zusammen mit Arist von Schlippe entwickelte Konzept einer „Neuen Autorität“, welches sich deutlich von einem überlieferten Machtverständnis abgrenzt. Im Zentrum der pädagogischen Beziehung stehen hier Stärke statt Macht, Präsenz und Ankerfunktion statt Distanz und hilflose Nachgiebigkeit, Klarheit statt Orientierungslosigkeit, wachsame Sorge statt Gleichgültigkeit, Versöhnung statt Vergeltung, Transparenz und Kooperation statt unhinterfragter Hierarchien. Die Aktivierung wohlwollender Unterstützer_innen und die den gesamten Prozess begleitenden bedingungslosen Beziehungsgesten und Angebote der Wiedergutmachung werden dabei als zentral für das Wiederherstellen eines achtsamen Miteinanders gesehen.

In unserer Fortbildung stellen wir Ihnen Konzepte und Werkzeuge für die Stärkung von Eltern und allen in Beziehungs- und Erziehungsverantwortung professionell tätigen Personen vor, wie z. B. Psycholog_Innen, Sozialarbeiter_Innen, Pädagog_Innen, Berater_Innen, Therapeut_Innen, Lehrer_Innen, Ärzt_Innen, Leitungs- und Führungskräften.

 Mögliche Themen und Inhalte des Seminars:

  • Grundlagen der Neuen Autorität und Interventionen des gewaltfreien Widerstands
  • Bedeutung von Präsenz und Ankerfunktion
  • Deeskalation von Gewalt- und Nachgiebigkeitsspiralen
  • Hilfereiche Methoden und Interventionen, z.B. Ankündigung, Sit-In, wachsame Sorge, Versöhnung und Wiedergutmachung
  • Soziale Unterstützungssysteme und Schaffung von Öffentlichkeit
  • Neue Autorität in der Kinder- und Jugendhilfe und in der Schule
  • Neue Autorität in der Leitung und Führung, Stärkung von Leitungspräsenz
  • Anwendungen, Fallbetrachtungen, Supervision

Methoden:

Die Fortbildung besteht aus lebendigem Vortrag mit Beispielen aus der Praxis, Filmausschnitten, Bildern, Power Point Unterstützung und Ihrer Beteiligung.

Dazu gehören ebenso die Arbeit im Forum, Rollenspiele und praktische Übungen wie Fallbesprechungen.
Es wird mit verschiedenen Medien, Flipchart und Powerpoint gearbeitet; den Teilnehmer_Innen wird ein Handout zur Verfügung gestellt.

 

 3. Bindungen – Die Grundlage für ein glückliches Leben

Bindungen bilden das Fundament der Persönlichkeitsentwicklung. Bindung ist zunächst das emotionale Band zwischen einem sehr kleinen Kind und seiner Bezugsperson, wobei das Kind die Nähe zur Bezugsperson sucht und auf Trennung mit Kummer und Schmerz reagiert.
Kinder, denen die Erfahrung von Schutz und Sicherheit durch ausreichend fürsorgliche Erwachsene fehlt, entwickeln Verhaltensstrategien, um ohne den Schutz sicherer Bindungen zu überleben.

Das Wissen um die Grundlagen der Bindungsentwicklung hilft uns in der pädagogischen und psychologischen Arbeit, das Verhalten der Kinder, denen wir in unserem Arbeitsalltag begegnen, besser zu verstehen und einzuordnen.

 1. Themenkomplex: Grundlagen der Bindungsentwicklung:

  • Wie entsteht Bindung?
  • Welche Bindungsmuster gibt es?
  • Feinzeichen bei Säuglingen und Kleinkindern
  • Bindung, Umgang und Rückführung im Heim- und Pflegekinderbereich
  • Welche Bindungserfahrungen habe ich selbst?
  • Wie wirken sich meine eigenen Erfahrungen auf meine Sichtweise und meine Handlungen aus?

 2. Themenkomplex: Bindungsentwicklung und psychische Erkrankung eines der Eltern

  • Grundlagen der Bindungsentwicklung
  • Diskurs zur Begrifflichkeit psychische Erkrankung
  • Welche Auswirkungen kann die Erkrankung eines oder beider Eltern auf die Bindungsentwicklung der Kinder haben?
  • Welche Anzeichen, Hinweise können uns im pädagogischen und psychologischen Alltag helfen, die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zu interpretieren und adäquate Angebote zu unterbreiten?

 3. Themenkomplex: Bindungsentwicklung und Suchterkrankung eines der Eltern

„Nicht jeder, der ein problematisches Bindungsmuster entwickelt hat, wird süchtig, ABER alle Süchtigen haben problematische Bindungsmuster“ (S. Rinne-Wolf).

  • Diskurs zum Begriff Sucht
  • Was erleben Kinder und Jugendliche im Alltag, wenn sie mit einem oder beiden Eltern zusammenleben, die Suchtmittel konsumieren? Welche Auswirkungen auf die Bindungsentwicklung kann solch eine Erfahrung haben?
  • Welche fachliche Haltung habe ich als Kolleg_In, haben wir als Team zum Thema Sucht?
  • Wie gehen wir im Alltag mit den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen um?

 4. Themenkomplex: Bindungsorientierte soziale Arbeit im stationären und/oder ambulanten Setting

  • Diskurs zur Bindungsentwicklung / Bindungsstörung
  • Welche Bindungsangebote können für Kinder welchen Alters angemessen sein?
  • Welche Bindungsangebote können für Jugendliche angemessen sein?
  • Welche Regeln gibt es beim Träger?
  • Womit werden wir im fachlichen Alltag konfrontiert?
  • Wie erreichen wir Transparenz gegenüber dem Team, dem Träger, dem Jugendamt?

 Methoden:

Die Fortbildung besteht aus lebendigem Vortrag mit Beispielen aus der Praxis, Filmausschnitten, Bildern, Power Point Unterstützung und Ihrer Beteiligung.

Dazu gehören ebenso die Arbeit im Forum, Rollenspiele und praktische Übungen wie Fallbesprechungen.
Es wird mit verschiedenen Medien, Flipchart und Powerpoint gearbeitet; den Teilnehmer_Innen wird ein Handout zur Verfügung gestellt.

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